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Anleihen, ETF, geschlossene oder offene Fonds – im Anlage-Dschungel fällt es manchmal gar nicht so leicht den Überblick zu behalten und für sich selbst die beste Option zu wählen.
Deswegen beschäftigen wir uns auf unserem Blog mit den verschiedenen Anlageoptionen.
Eine erste Übersicht über verschiedene Anlageoptionen findest du in unserem Artikel “Investitionsmöglichkeiten für dein Geld”.
In diesem Artikel wird sich aber alles um die Unterschiede und Risiken von offenen und geschlossenen Immobilienfonds drehen.
Schauen wir uns zuerst die Definition von Immobilienfonds an:
Laut dem Gabler Banklexikon ist ein Immobilienfonds ein “Anlagevehikel, dessen Vermögen aus Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten (Erbbaurecht, Wohnungseigentum, Teileigentum, Dauerwohnrecht) besteht. Die Grundstücke sind i.d.R. gewerblich oder gemischtwirtschaftlich genutzt und auf der Grundlage von Indexklauseln (Wertsicherungsklauseln) vermietet. “
Für die Anleger*innen geht es also primär darum, durch ihr eingesetztes Kapital in einen Immobilienfonds eine Rendite zu erzielen. Hier haben die Anleger*innen nun zwei Optionen, die unterschiedliche Risiken sowie unterschiedliche Renditechancen mit sich bringen:
Wenn wir uns die Eigenschaften von geschlossenen und offenen Immobilienfonds anschauen, wird schnell klar: Geschlossene Immobilienfonds sind in der Regel keine geeignete Anlageoption für Kleinanleger*innen.
Die Verbraucherzentrale rät sogar ganz explizit Privatanleger*innen von geschlossenen Fonds ab „Normalanleger“ ohne Spezialkenntnisse sollten die Finger davon lassen!” Das begründet die Verbraucherzentrale u.a. “Durch intransparente Kostenbeschreibungen und sprachlich schwer verständliche Texte haben Sie kaum eine Chance, die Kosten komplett zu erfassen und deren Wirkung zu verstehen. Kleinanleger haben dadurch oft das Nachsehen.”
Und auch Stiftung Warentest rät Privatanleger*innen von geschlossenen Fonds ab: “Geschlossene Fonds und die seit 2013 verbreiteten Alternativen Investmentfonds (AIF) eignen sich nur für vermögende Anleger, die bereit sind, sich auf Jahre zu binden und mit oft komplexen Fragen zu beschäftigen. Sie sollten höchstens 5 Prozent des Barvermögens ausmachen.”
Doch wo liegt dann der Vorteil von geschlossenen Fonds? Ganz klar: Die hohe Rendite von 4-6 %, was besonders in Zeiten von Niedrigzinsen einen Vorteil bietet.
Wir möchten uns jedoch der Meinung von der Verbraucherzentrale und Stiftung Warentest anschließen und raten Ihnen als Kleinanleger*in von geschlossenen Immobilienfonds ab – es sei denn, Sie möchten sich ganz intensiv in das Thema einarbeiten und ein hohes Risiko eingehen.